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Los Cóndores ist ein 150 MW-KW mit einem 12 km langen Druckstollen (D=4.6 m, SPV+DS-TBM), einem 120 m hohen Ausgleichsschacht (D=6 m), einem 480 m hohen Druckschacht (D=2.6 m), die beide mit einer Raise-Borer-Maschine (RBM) aufgefahren wurden, und einem 1.6 km langen subhorizontalen Druckstollen, der zu einem Kavernenkrafthaus führt, in dem 2 Pelton Turbinen untergebracht sind. Die Region hat mehrere aktive Vulkane. Der Maule Laguna Vulkankomplex ist einer der wichtigsten, und die geologischen Formationen sind im Wesentlichen dazitische und rhyolitische Lavafelder mit reichem Tuff- und Vulkanbrekzienvorkommen in der subhorizontalen Sedimentation. Mehrere Lava- und Basaltdome und -dikes kurchziehen diese Formationen. Der Aushub der oberen Wasserstrasse (HRT) erfolgt in zwei Phasen durch einen zentralen Stollen mit einer TBM, um die Zeit für den Zugang und die Ausführung der vertikalen Arbeiten zu verkürzen. Während des Aushubs des unteren HRT blieb die TBM in einem kohäsionslosen Material stecken, wahrscheinlich ein Paläobecken (Synklinale) oder ein Paläokanal innerhalb der Lava- und Brekzienbänke. Ziel der Leistungen war das Erfassen der Situation, die Definition der erforderlichen Massnahmen zur sicheren Entriegelung der TBM und die Möglichkeit der Realisierung eines Bypasses um die TBM, falls mit anderen Mitteln kein Erfolg zu erzielen wäre. Wegen der erheblichen Änderung des Arbeitsprogramms war die Beurteilung der Optionen für die Realisierung der oberen Reichweite des HRT durch andere mechanische Mittel (zweite TBM) oder andere Aushubmethoden, unter Berücksichtigung der logistischen Bedingungen vor Ort, erforderlich. Eine mögliche Optimierung der vertikalen Arbeiten bezüglich Effizienz und Realisierungskonzept war ebenfalls Teil der Leistungen. Es wurde eine Vorstudie durchgeführt, die 5 Alternativen des Schemas in Kombination mit verschiedenen Aushubmethoden (D&B und/oder RBM) in Betracht zog, um die Möglichkeit zu analysieren, den Bau der vertikalen Arbeiten vom TBM-Vortrieb zu entkoppeln und die geologischen und bautechnischen Risiken besser zu beherrschen