| | Trinkwasserversorgung der Stadt Beirut - Generelles Projekt | References_2000 | Das Projekt umfasst den Bau eines 24 km langen Zuleitungsstollens und einer 10 km langen Niederdruckleitung, um die Flüsse Litani und Awali zur Trinkwasserversorgung zu nutzen. Das Wasser stammt aus einem bestehenden Wasserkraftwerk in Joun, ca. 30 km südlich von Beirut, und wird zu den geplanten Staubecken Hadath und Hazimieh oberhalb der Stadt geleitet.
Das Wasserversorgungssystem ist auf zukünftig steigende Durchflüsse von 3 bis 9 m³/s ausgelegt und beinhaltet:
- 3 durch TBM Vortrieb gebaute Tunnel mit einer Gesamtlänge von ca. 24 km
und 2,8 m Durchmesser, mit doppelter Spritzbeton- und Stahlbetonbe-
schichtung und mit dazwischenliegender wasserdichter PVC-Membran;
- 2 Lüftungsschächte in der Nähe des Damour-Siphons;
- 1 Ausgleichsschacht am Nordportal von Khalde;
- 1 Siphon ca. 140 m unterhalb des Staubeckens zur Unterquerung des
Flusses Damour. Die Querverbindungen der Schächte werden in
konventionellem Vortrieb aus dem Fels gehoben;
- 2 unterirdische 10 km lange Druckleitungen mit einem Durchmesser von
1'400 mm für einen Druck bis zu 25 bar ausgelegt;
- 1 SCADA-System für die Anlagensteuerung, welche die zahlreichen
Steuerungs- und Überwachungsventile kontrolliert.
Die Tunnelabschnitte mit niedriger Überdeckung und hohem Druck sind mit einer Stahlpanzerung mit einem Innendurchmesser von 2,8 m ausgestattet. Der maximal zulässige Verlust im gesamten Hydrauliksystem beträgt ca. 1 Liter pro Stunde pro Meter Nenndurchmesser. | 12/31/2018 | 2018 | 1/1/2015 | 2018 | Libanon | | | Alto Piura Wassertransferprojekt | References_6453 | Das Alto Piura-Projekt liegt im Norden Perus in der Region Piura, in den Provinzen Huancabamba und Morropón, beide östlich der Stadt Piura. Ziel des Projektes ist es Wasser aus dem Fluss Huancabamba im Osten der peruanischen Anden durch einen Tunnel auf die Pazifikseite der Anden zu transportieren.
Das Projekt umfasst verschiedene hydraulische Infrastrukturarbeiten und hat einen bedeutenden Einfluss auf die Wirtschaft der Region, da das Wasser zur Bewässerung von 50'000 Hektar Ackerland mit 335 Mio. Kubikmeter Wasser pro Jahr dienen wird. Auf diese Weise wird die Gesamtfläche des bewässerten Landes um etwa 19'000 Hektar vergrössert, was zum Wachstum der Agrarexporte in der Region beitragen wird.
Die Hauptkomponenten des Projekts sind der Tronera Sur-Damm, der Transfertunnel und die Zufahrtsstrassen.
Die Arbeiten am Tronera Sur-Damm bestehen hauptsächlich aus einer Wehranlage mit beweglichen Drucksegmentschützen (4 x 5,35 m hoch und 7,60 m breit, sowie 1 x 5,35 m hoch und 3,00 m breit). Ausserdem gibt es eine Entsanderanlage mit 3 Becken, die jeweils in zwei kleinere Becken unterteilt sind. Die Entsanderanlage ist etwa 51 m lang und 44,8 m breit.
Der Überlauf ist 38,5 m lang und 41,4 m breit. Die Entsanderanlage verfügt über ein Spülsystem und eine Wasserfassung im Flussbett des Huancabamba. Der Bemessungsdurchfluss beträgt 26.4 m3/s und wird durch einen 12,7 km langen Tunnel mit einem Hydraulikabschnitt von 15,65 m2 transferiert. | 4/1/2018 | 2018 | 3/1/2015 | 2018 | Peru | | | Renovierung Druckrohrleitung Cassarate | References_6444 | Das Wasserkraftwerk Cassarate, welches die Flüsse Cassarate und Franscinone im Kanton Tessin nutzt, wird von der AEM (Elektrizitätswerk Massagno) betrieben. Die Anlage umfasst einen Zuleitungsstollen mit einem maximalen Wasserspiegel im Oberbecken von 589 m ü.M und ein Wasserkraftwerk auf 346 m.ü.M am Stadtrand von Lugano. Damit hat das Wasserkraftwerk eine Fallhöhe von ca. 252 m und eine Kapazität von 3,8 MW. Die Gesamtlänge der im Jahr 1975 erbauten unterirdischen Druckleitung beträgt ca. 1'520 m und ihr Durchmesser beträgt 1'000 mm.
Die Sanierungsarbeiten bestehen aus der Erneuerung der Korrosionsschutz-Innenbeschichtung der Stahldruckleitung sowie aus der Stilllegung des bestehenden Oberbeckens in Sonvico durch die direkte Verbindung des Druckstollens mit der Druckleitung.
Die Arbeitsphasen der Erneuerung der Stahldruckleitung sind folgende:
- Erstellung temporärer Öffnungen in der Druckleitung durch Wegschneiden
von 4 Metern der Rohroberseite an drei Punkten in gleichem Abstand, da der
Durchmesser der vorhandenen Einsteiglöcher von 450 mm für den Einstieg in
die Leitung nicht ausreichend ist;
- Entfernen der vorhandenen inneren Schutzschicht mittels HDW-Systems
(Hochdruckwasserstrahl) und Sandstrahlen;
- Umfangreiche Reinigung und Instandsetzung der in der Leitung vorhandenen
Korrosionsnarben durch Oberflächenausbesserungen (Schleifen);
- Auftragen der neuen Schutzschicht in 4 Schichten bis zu einer Gesamtdicke
von 500 µm.
Das bestehende Ausgleichsbecken Sonvico wird ausser Betrieb gesetzt und durch eine PRFV-Leitung mit einem Durchmesser von 1'200 mm umgangen, welche den Druckstollen direkt mit der Druckleitung verbindet. | 11/30/2018 | 2018 | 10/1/2016 | 2018 | Schweiz | | | Resses embankment - Villargondran (73) | References_6919 | Coming soon,... | 11/30/2018 | 2018 | 2/1/2018 | 2018 | Frankreich | | | Wasserkraftwerk Gere | References_6445 | Das Wasserkraftwerk Gere wurde in früheren Planungsphasen als traditionelle Hochdruckanlage mit einem nahezu horizontalen, ca. 2 km langen Niederdruck-Oberwasserkanal und einer 800 m langen unterirdischen Druckleitung konzipiert. Der Niederdruck-Oberwasserkanal wurde als Tunnel mit einer freiliegenden innenliegenden Druckleitung geplant, der während des Winters auch als Zugang zu der Stauanlage gedacht war.
Während der Angebotserstellung für Ingenieurleistungen wie Ausschreibung, Ausführungsprojekt, Bauleitung und Inbetriebnahme schlug Lombardi als Mitglied der IG IGSL einen verbesserten Entwurf mit einem 2.6 km langen Schrägstollen vom Krafthausbereich bis zu den Entsanderanlagen und dem Grundeinlauf vor. Die Winterzugangsfunktion des Tunnels wurde wie im ursprünglichen Entwurf beibehalten. Das Projekt wurde der IGSL mit dieser Entwurfoptimierung zugesprochen.
Der Sprengvortrieb des Tunnels wird nur vom unteren Tunnelportal aus durchgeführt. Das Tunnelportal befindet sich in unmittelbarer Nähe des Krafthauses, ist gut erreichbar und nur ca. 300 m von der vorgesehenen Entsorgungsstelle entfernt. Nach dem Aushub wird die GRP-Leitung im Tunnel von oben nach unten installiert. Die Baulogistik konnte im Vergleich zum ursprünglichen Projektentwurf drastisch vereinfacht werden: Die beiden Transportseilbahnen für das Aushubmaterial zur Deponie und für die Installation der Druckleitung waren nicht mehr nötig und die Umweltbelastung des Projekts konnte weiter reduziert werden.
Lombardi war für sämtliche konzept- und projektbezogenen Belange verantwortlich, während unser IG-Partner für das Projektmanagement und die Bauleitung zuständig war. | 12/31/2018 | 2018 | 12/1/2016 | 2018 | Schweiz | | | ENEL - Linee guida gallerie con TBM | References_5505 | In the last 60 years the excavation methods varied greatly, mechanized tunneling bringing significant progress to the safety and quality of the final product and the execution rate. The design approach extends more than the evaluation of the overall rock or soil conditions and characteristics, the subsequent convergence-confinement behavior or rock wedges (deep tunnels) and chimney-silo-caving risks and relevant loads (shallow tunnels). The risks involved by mechanized excavation become more visible with the time passing, for more complex and difficult conditions are often to be crossed by the more recent projects. The selection of the suitable method is a challenge for the designer, confronted not only with the geological, hydrogeological and geotechnical aspects for selecting the suitable countermeasures but adjusting the work progress to the variations of the local conditions. By mechanized methods, these adjustments can be only limited. Therefore the design good for construction should represent the suitable balance between an economical construction approach and the need for assuring the successful crossing of all the conditions foreseen to be encountered, in their worst expression. The thoroughly analysis of the known conditions is then to be supported by a risk analysis focused to the critical verification of "what/if" situations in order to assess the completeness of the design and to determine if and at how contingency measures and residual risks are to be considered for the construction and for financial or insurance allocations. In all this, collateral aspects such as the logistics (accesses, supply lines/times and possible emplacement of the support installations) and the human factors (experience of the contractor and general construction culture at the project location) become significant aspects, possible to be killer factors for a solution by mechanized tunneling.
The task is the formulation of a guideline through this process, for allowing the selection of the most suitable excavation method or methods in a given project layout and conditions. | 9/30/2017 | 2017 | 6/22/2017 | 2017 | Italien | | | Trinkwasserversorgung der Stadt Beirut - Transientenanalyse | References_6485 | Das Projekt umfasst den Bau eines 24 km langen Zuleitungsstollens und einer 10 km langen Niederdruckleitung um die Flüsse Litani und Awali zur Trinkwasserversorgung zu nutzen. Das Wasser stammt aus einem bestehenden Wasserkraftwerk in Joun, ca. 30 km südlich von Beirut, und wird zu den geplanten Staubecken Hadath und Hazimieh oberhalb der Stadt geleitet.
Der Zweck der Arbeit bestand darin, das gesamte transiente Verhalten des hydraulischen Systems zu analysieren (Massenschwingung und Druckstoss-Phänomene). Für die Transientenanalyse wurden Berechnungen mit der Software PIPE 2016 durchgeführt.
Folgende Szenarien wurden untersucht:
- Anlagensteuerung im Normalbetrieb (stufenweise Inbetriebsetzung und
stufenweises Abschalten);
- Notfälle (Bruch-Szenario in verschiedenen Konfigurationen);
- Extremereignisse (gleichzeitiges Abschalten der Durchflussventile in den
Endbecken und vollständige Schliessung der Absperrventile bei einem Fehler
in der Verteilerkammer-Strecke).
Die Transientenanalyse für die Ausschreibungsplanung führte zum Schluss, dass die Planung des Hydrauliksystems angepasst und optimiert werden musste, um akzeptable Reaktionen für alle kritischen transienten Szenarien zu gewährleisten.
Die folgenden Lösungen wurden vorgeschlagen und durchgeführt:
- Änderung des Fehlererkennungssystems;
- Hydraulische Aufteilung des Druckleitungssystems (Unabhängigkeit der
beiden Leitungen);
- Vergrösserung des Ouardaniye Einlaufbauwerks;
- Feeder-Tanks im KOP installieren (jeweils einen pro Leitung);
- Installation von Be/Entlüftungsventilen stromabwärts der Absperrventile und
KOP und stromaufwärts der Rückschlagventile und BV im Hazmieh
Connection Chamber. | 4/30/2017 | 2017 | 11/1/2016 | 2017 | Libanon | | | Hochwasser-Entlastungsstollen der Sihl, Bauherrenunterstützung SIA-Phasen 32-33 | References_7006 | Aufgrund des erkannten Handlungsbedarfs beim Schutz der Stadt Zürich vor seltenen Hochwasserereignissen startete der Kanton Zürich ein Projekt zur Verbesserung des langfristigen Hochwasserschutzes im Einzugsgebiet von Sihl, Zürichsee und Limmat.
Teil davon ist der rund zwei Kilometer lange Entlastungsstollen (Din=6.60 m) Thalwil, der Hochwasserspitzen der Sihl durch die teilweise Ausleitung des Sihl-Abflusses in den Zürichsee überleiten soll.
Der Zürichsee wirkt dabei als Retentionsbecken und gibt die übergeleiteten Wassermassen verzögert an die Limmat ab und soll somit das untere Sihltal und Zürich vor Extremhochwasser schützen.
Mit der teilweisen Ausleitung von Hochwasserspitzen wird bei einem 500-jährlichen Hochwasser (HQ500 = 600 m³/s) der in der Sihl verbleibende Abfluss in der Stadt Zürich resp. beim Hauptbahnhof auf etwa 300 m³/s begrenzt.
Aufgrund der für den Bau des Entlastungsstollens erforderlichen Eingriffe in die Natur und Landschaft der Sihl und des Zürichsees werden umfangreiche ökologischen Ersatzmassnahmen an der Sihl in Langnau am Albis und am Zürichsee in Richterswil umgesetzt. | 12/31/2017 | 2017 | 10/1/2015 | 2017 | Schweiz |
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